Das Literatur und FotografieProjekt Experiment HEIMAT rückt den Begriff der HEIMAT ins Zentrum eines künstlerischen Versuchs. Renommierte Autor:innen und Fotograf:innen reisten im Jahr 2021 an neun bereits als HEIMAT etablierte Räume oder aus bestimmter Perspektive „heimatlich“ konnotierte Orte in Westfalen. Dabei wurde das Projekt von einem Seminar am Germanistischen Institut der Ruhr-Universität Bochum begleitet (März bis Mai 2021). Zentral war dabei die Frage, inwieweit sich der Blick von außen mit der Eigenwahrnehmung der in Westfalen lebenden Menschen von „ihrer“ HEIMAT deckt. Aus ihren Erlebnissen auf Reisen und ihren Eindrücken aus den Begegnungen mit den Menschen vor Ort entwickelten sie Texte und Fotoserien, die davon berichten, was HEIMAT heute ist oder sein könnte. Zusammen geführt werden sie in der umfangreichen Wanderausstellung und dem Kunstband Experiment HEIMAT und verbinden sich dort zu einem Kaleidoskop höchst unterschiedlicher visueller und literarischer Interpretationen zum Thema HEIMAT. Die Ausstellung ist vom 24. Juni bis 17. Juli 2022 im Stadtarchiv – Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte zu sehen und reist danach weiter durch Westfalen.